Der Krieg in der Ukraine zeigt den zweiten Vorteil der Energiewende auf: Die Energiewende fördert nicht nur den Klimaschutz sondern macht auch unabhängiger von fossilen Energie-Importen. Das rückt den Fokus noch stärker auf eine schnelle Transformation der Energiewirtschaft.
Um die Energiewende voranzubringen, baut Baden-Württemberg die Stromnetze für die Zukunft um. Intelligente Netze, sogenannte Smart Grids verbessern die Voraussetzungen für eine dezentrale Stromversorgung und die Integration von erneuerbaren Energien und Stromspeichern in das Netz. Smart Grids ermöglichen die Vernetzung digitaler Technologien eines Energiesystems. Für eine dezentrale Stromversorgung in Baden-Württemberg und ganz Deutschland ist das Voraussetzung.
Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat das Reallabor Smart East jetzt als Leuchtturmprojekt mit Vorbildfunktion bezeichnet.
Hier gibt es mehr Informationen: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/intelligente-netze-fuer-die-energiewende-1/
Smart East wird als intelligentes Energiequartier im Rahmen der Smart Grids Strategie des Umweltministeriums mit 1 Million Euro gefördert. Smart East umfasst dabei auch den Aufbau intelligenter Ladeinfrastrukturen für Gewerbeparks, die im Rahmen von den erwähnten INPUT-Projekten gefördert wird.
Smart East ist ein städtebauliches Projekt, das zu realen Bedingungen genau diese Smart Grids integriert. In der Haid-und-Neu-Straße im Karlsruher Osten werden in einem gemischten Gewerbegebiet Smart Meter integriert, die ihre Daten an das Quartiersenergiemanagement kommunizieren, welches die aktuellen Belastungen analysiert und vorausschauend den mit PV-Anlagen erzeugten Strom optimal verteilt. Das Reallabor zeigt so in der Praxis, wie die Energiewende in Bestandsquartieren der Stadt funktionieren kann und welche neuen Geschäftsmodelle mit dem intelligenten Quartiersenergiemanagement möglich werden.