Grußwort von Frau Prof. Dr. Karmann-Woessner, Stadt Karlsruhe

5. April 2021
Portrait von Prof. Dr.-Ing. Anke Karmann-Woessner

Sehr geehrter Herr Dr. Schlenzig,
sehr geehrter Herr Wochner,
sehr geehrter Herr Wexel,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich darf Ihnen heute die herzlichen Grüße von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup überbringen und Ihnen in seinem Namen zum Start des Smart East Projektes in der Karlsruhe Oststadt sehr herzlich gratulieren. Als Stadt sind wir sehr stolz darauf, dass es Ihnen als Verbundpartner und assoziierte Partner in dieser großen Vielfalt der Kompetenzen und Nutzungen gelungen ist, dieses Reallabor auf den Weg zu bringen und damit einen wichtigen Beitrag für die Energiewende auf kleinem Raum mit den größtmöglichen unterschiedlichen Nutzern.

Geprägt von der bis heute eindrucksvollen Höpfner Burg, die historisch für flüssiges Gold steht, hat sich dieser Standort in eine innovative IT Hochburg entwickelt und ist gegenwärtig geprägt durch die an diesem Reallabor teilnehmenden Institute, Unternehmen und privaten Akteure. Für uns sind es bekannte Partner:

  • FZI Forschungszentrum Informatik,
  • Seven2one Informationssysteme GmbH
  • KIT, Institut für Automation und angewandte Informatik
  • Stadtwerke Karlsruhe

Assoziierte Partner:

  • Technologiefabrik Karlsruhe,
  • dem Cyberforum,
  • Hoepfner Bräu Friedrich Hoepfner Verwaltungsgesellschaft
  • TechnologieRegion Karlsruhe
  • Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg
  • Fokus.energie

Davor haben wir sehr viel Respekt und hoffen schon jetzt, dass weitere Vorhaben diesem Leuchtturmprojektes in Karlsruhe folgen.
Die neue Leipzig Charta, die im November 2020 während der deutschen Ratspräsidentschaft verabschiedet wurde steht für ein europäisches Modell des Lebens und Zusammenlebens, das von grundlegenden Werten wie Humanität und Gemeinwohl bestimmt ist.

Die europäischen Städte sind mehr als verdichtete bauliche Strukturen, vielmehr sind sie Orte der Vielfalt Kreativität und Solidarität. Die neue Leipzig Charta betont die Rolle der Städte als Experimentierfeld, die Raum für Lösungsansätze und Innovation schafft. Sie fordert im umfassenden Sinn die transformative Wirkkraft der Städte.
Insofern sind sowohl die zukunftsfähige Versorgung mit Energie, als auch die Folgen des hohen Energieverbrauchs für Klima, Umwelt und Gesundheit ganz zentrale Fragen: Die Bedeutung einer klimaneutral Energieversorgung, von der Gewinnung über die effiziente Nutzung bis hin zur weitest möglichen Reduktion der Emissionen. Die Energiepolitik ist ein wesentliches Element der Klimapolitik nicht nur die Reduzierung des Strombedarfs, die Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien aber auch eben die intelligente Verknüpfung.

Karlsruhe ist seit jeher Ort der Vielfalt, Kreativität, Solidarität und damit Labor von Innovationen. Diese aktuelle Anforderung der Stadtentwicklung kann genau in diesem Reallabor adressiert werden, ein praxisorientierter Ansatz der Transformationsforschung. Dabei geht es ihnen darum die Ziele „smart“ möglich und Prozesse transparent zu machen. Aber vor allem handlungsfähiges Wissen zu erarbeiten und konkrete Lösungsmöglichkeiten zu testen.

Genau diesen Beitrag leistet ihr Reallaborprojekt Smart East, sie nennen es ein intelligentes Quartier in der Karlsruher Oststadt. Besonders spannend daran ist, dass es ein Quartier mit einer Nutzungsmischung ist: sehr unterschiedlicher bereits bestehender gewerblicher Nutzung, dem neuen Pflegeheim und Kindergarten und zukünftig auch einem wesentlichen Anteil an Wohnen in – sicher traumhaft schönen Holzhäusern.

Es ist das erste Quartier in dem in Karlsruhe die Potenziale einer klimaneutralen Energieversorgung auf diese Art und Weise getestet werden, in der Praxis evaluiert und wirtschaftlich bewertet werden.

Deshalb sei an dieser Stelle insbesondere noch einmal all denen gedankt die sich an diesem spannenden Projekt beteiligen. Noch einmal beste Grüße von Herrn Oberbürgermeister Dr. Mentrup, der hierfür gern die Schirmherrschaft übernimmt.